Die Dependance des einstigen Cunersdorfer Schlosses, eine Villa, erbaut in den 1920er Jahren, ist trotz der Kriegsereignisse als kulturhistorisches Kleinod erhalten geblieben. Dem Vorbild der Frauen von Friedland folgend, deren legendärer Musenhof im Cunersdorfer Schloss im 18. Jahrhundert Treffpunkt namhafter Bildhauer, Naturforscher, Geisteswissenschaftler, auch Rechtsgelehrte war, findet seit 2007 wieder ein musikalisch-literarisches, kulturell-künstlerisches Leben im neuen Kunersdorfer Musenhof statt.
Den Ortsnamen schrieb man übrigens bis 1945 mit „C”. Im Haus erinnert eine Ausstellung an Leben und Werk des deutsch-französischen Dichters und Naturforschers Adelbert von Chamisso, der im Cunersdorfer Schloss als Gast der Henriette Charlotte und des Peter Alexander von Itzenplitz weilte. Das Haus umgibt ein fast 9.000 m² großer Garten, einstiger Küchengarten des Schlosses, der mit seinem alten Baumbestand und zahlreichen Kunstwerken von Brandenburger und Berliner Bildhauern zum Spazieren, Entdecken und Verweilen einlädt.
Der Musenhof trägt mit seinen literarisch-musikalischen Veranstaltungen, Gesprächen, Führungen und Ausstellungen wesentlich zur kulturellen Belebung des Oderbruchs bei. Die Region gehört wohl zu den landschaftlich schönsten und historisch interessantesten Gegenden Brandenburgs.
- Preis pro Person: 60 € (Speisen und Getränke sind im Preis nicht enthalten)
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