Das Teltower Rübchen ist eine brandenburgische Spezialität. Es gehört innerhalb der Kohlgewächse in die Gruppe der Speiserüben, zusammen mit den Mairübchen, Herbstrüben, Wasser- und Weißen Rüben.
Das Teltower Rübchen wird erst im August gesät und ist daher zur Ernte ab Oktober klein, nur 2 bis 4 cm dick. Das echte Teltower Rübchen ist gelblich, hat deutliche Längs- und Querriefen und feine seitliche Wurzeln. Es ähnelt äußerlich eher der Pastinake oder Petersilienwurzel als den anderen Rüben, unterscheidet sich aber deutlich im Geschmack.
zunächst war es das Essen armer Leute. Die Bauern auf den kargen Böden des Teltow hatten spätestens seit dem 17. Jahrhundert, nach der Getreideernte, noch selbst vermehrte Samen der Rübchen ausgebracht, um im Winter zusätzliche Nahrung zu haben.
Als dann Napoleons Truppen Anfang des 19. Jahrhunderts die Preußen besiegten brachten sie auch Teltower Rübchen als „navets de Teltow“ („Kohlrüben aus Teltow“) an den Hof des Kaisers.
Auch Goethe ließ sich die eigentümlichen Gewächse von seinem Berliner Freund Zelter über viele Jahre hinweg nach Weimar schicken. Seit 1994 ist der Name „Teltower Rübchen“ durch ein Patent geschützt. Der Schutz schließt neben den Merkmalen auch die Herkunft der Rübchen aus dem Teltow ein.
Die zweite Regionale Spezialität ist der Klemmkuchen. Diese Mehlspeise brachten die flämischen Einwanderer, die im 12./13. Jahrhundert nach der Gründung der Mark Brandenburg durch Albrecht den Bären im Jahr 1157 aus Ihrer Heimat mit. Die waffelartigen Klemmkuchen werden noch heute bei größeren Familienfeiern wie Taufen oder Hochzeiten und insbesondere zur Fastnacht nach traditioneller Art im Klemmkucheneisen auf offener Flamme gebacken. Während der ursprüngliche Teig aus Roggenmehl, Wasser, ausgelassenem Speck und Salz bestand, fallen die Zutaten heute deutlich üppiger aus. Butter und Zucker fehlen selten bei den einst platten Kuchen, die inzwischen oft zu Tüten gerollt und mit Sahne gefüllt werden.
- Preis: 60 € (Speisen und Getränke sind im Preis nicht enthalten)
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